Glossar - Wissenswertes rund um Grafik & Textildruck

Manuela Hezel

"Gestaltung beginnt immer im Kopf" habe ich mal gelesen... Stimmt ! Aber die ausführenden Hände und das Herz zählen mindestens genau so, meine ich !

Manuela Hezel

FLEXDRUCK

Unsere am meisten angewandte Technik, ein T-Shirt zu bedrucken.
Beim Flexdruck wird eine glatte und dehnbahre Folie auf das Shirt gepresst. Beim Flexdruckverfahren wird eine dünne Folie mittels Plotter ausgeschnitten, die dann von Hand von den nicht gewünschten Bildteilen befreit wird. Diese verbindet sich durch das Heißpressen mit dem Textil, weil der auf der Unterseite der Folie aufgebrachte Kleber sich unter Hitze und Druck aktiviert und mit dem Stoff verbindet. Flexfolie kann durch seine Langlebigkeit, Farbechtheit und Waschbeständigkeit (Bitte immer von links!) so lange für Freude sorgen.

FLOCKDRUCK

Flockdruck hat eine samtänliche, griffige und matte Oberfläche, wirkt durch seine dickere Materialstärke erhaben. Beim Flockdruckverfahren wird ebensfalls die Folie mittels Plotter ausgeschnitten, die dann von Hand von den nicht gewünschten Bildteilen befreit wird. Flock verbindet sich durch das Heißpressen mit dem Textil, ebenso durch aktivieren eines auf der Unterseite aufgebrachten Klebers, der unter Hitze und Druck verschmolzen wird.
Dieses Material ist ebenso gut haltbar, waschbeständig und Farbecht.

AUTOBESCHRIFTUNG

Hier ist es ähnlich wie beim Textildruck - nichts geht ohne Plotter.
Eine spezielle Folie, die auf hohe Wetterbeständigkeit getrimmt ist, wird mittels Plotter ausgeschnitten und unter Zuhilfenahme einer Transferfolie auf das Fahrzeug, wahlweise andere Objekte, aufgebracht. Die Farbenvielfalt ist fast unbegrenzt, die Stilarten reichen von matt bis Metalliceffekt oder halbtransparenten, transluzenten Folien.
Diese Außenfolien sind erstaunlich robust und haben schon vom Hersteller eine mehrjährige Garantie.

SIEBDRUCK

Der Siebdruck bietet die vielfältigsten Möglichkeiten an individuellen Druckresultaten. Durch das direkte Aufbringen der Farbe auf das Textil und die Auswahl der entsprechenden Hilfsmittel können sowohl feine als auch flächendeckende Drucke perfekt umgesetzt werden.
Der Siebdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt wird. An denjenigen Stellen des Gewebes, wo dem Druckbild entsprechend keine Farbe gedruckt werden soll, werden die Maschenöffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht.
Dieses Verfahren ist ab einer Auflage von 15 - 20 Stk. rentabel und wird aber durch eine höhere Stückzahl schnell recht immer preiswerter / Stk. gegenüber anderen Verfahren, da in den meisten Fällen sogenannte Siebdruckkarussells eingesetzt werden, mit denen ein hoher Automatisierungsgrad einhergeht.

DPI - "DOTS PER INCH"

"dpi" steht für engl. "dots per inch", was frei übersetzt soviel heißt wie "Punkte pro 2,54 cm". dpi sind ein gängiges Maß, um die Auflösung einer Grafik anzugeben. Mit steigender dpi-Zahl steigt auch die Dateigröße in MB sowie die Qualität eines Bildes. Je mehr Bildpunkte auf einer Fläche abgebildet sind, desto schärfer wird es vom Auge wahrgenommen. Die Abmessungen in cm werden jedoch kleiner.
Ein Beispiel: angenommen eine Grafik besteht aus 10 Pixeln.
Geringe Auflösung (80dpi): Die 10 Pixel werden weit auseinander gedruckt. Der Ausdruck ist groß aber unscharf - auch wenn er am Monitor noch scharf erscheinen mag.
Mittlere Auflösung (120 dpi): Die 10 Pixel werden eng beieinander gedruckt. Der Ausdruck ist klein, aber dafür sehr scharf.
Hohe Auflösung (ab 300 dpi): Diese Auflösung bietet extrem gute Qualität. Wenn eine solch hohe Auflösung bei der Auswahl der Motive verwendet wird, kann es zu keinerlei qualitativen Einbußen im Druck kommen.

VEKTORGRAFIK / VEKTORISIEREN

Eine Vektorgrafik ist das Gegenteil von einer Rastergrafik und besteht, wie der Name schon sagt, aus Vektoren. Dies sind mathematische Koordinaten, die etwa zwei Punkte definieren und die Verbindungslinie zwischen diesen Punkten darstellt. Aufgrund ihrer Eigenschaft ist die Vektorgrafik im Gegensatz zur Rastergrafik stufenlos skalierbar, also vergrößer- oder verkleinerbar, ohne Qualtiätsverlust. Vektorgrafiken werden für die Druckarten Flexdruck und Flockdruck verwendet. Gängige Formate sind beispielsweise ".eps" oder ".ai".

Wissenswertes und Interessantes rund um's Thema Textildruck, Design und artverwandte Themen. Wir hoffen, wir konnten das meiste hier vorweg behandeln. Du hast eine weitere Frage - kontaktiere uns, wir helfen gern !

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